Im Keltenmuseum in Herbertingen-Hundersingen ist diesen Sommer eine spannende Sonderausstellung über die Geschichte und die Funde der großen Keltenstadt zu sehen, die unter dem Namen Heidengraben bekannt ist. Zwischen Bad Urach, Erkenbrechtsweiler, Grabenstetten und Hülben erstreckt sich das antike Oppidum, sprich eine befestigte Siedlung, auf 17 Quadratkilometer Fläche. Der Heidengraben war um 100 vor Christus das größte Oppidum auf dem europäischen Festland.
Die Ausstellung behandelt ganz unterschiedliche Themen, die zum Lesen auf Bannern angeboten werden. Anschaulich werden sie durch zahlreiche wertvolle Exponate ergänzt. So können sowohl Familien mit Kindern einen unterhaltsamen und informativen Ausflug im Museum erleben, wie auch wissenschaftlich interessierte Bürger einen virtuellen Ausflug in die Keltenzeit unternehmen. Exponate und Texte über Ernährung und Landwirtschaft, über Kleidung und Schmuck, über Waffen und Bestattung, über Handel und Münzen sowie ein dargestelltes Keltenpaar vermitteln den Alltag der Kelten auf dem Heidengraben. Ein besonderes Highlight der Sonderausstellung im Dachgeschoss ist die 3D-Medienstation, die in kleinen Videos und 3D-Animationen den Heidengraben vorstellt.
Bis einschließlich 30. Oktober 2016 ist die Ausstellung von Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 10 Uhr bis 16 Uhr im Heuneburgmuseum zu sehen. Am 31. Juli, 28. August und 23. September gibt es außerdem eine 45-minütige Filmvorführung zum Heidengraben.